Cloudomation DevStack:
The DevZero Alternative

DevZero

DevZero ist eine Kubernetes-basierte CDE-Plattform. Sie ermöglicht es, einen Entwicklungscontainer neben anderen Anwendungscontainern in einem Kubernetes-Cluster zu deployen.

Der Kern des Produkts ist eine „CDE-Management-Ebene“, also eine Komponente, die es ermöglicht, CDE-Vorlagen zu speichern und diese zur Erstellung und Verwaltung von CDEs zu nutzen. Die Verwaltungsebene ist mit einem oder mehreren Kubernetes-Clustern verbunden, in denen die CDEs ausgeführt werden. Das Templating von CDEs erfolgt in einem benutzerdefinierten yaml-Konfigurationsformat namens „recipe“ (nicht zu verwechseln mit Ansible-Rezepten). Die CDE selbst ist ein einzelner Container.

Die Verwaltungsebene wird immer als SaaS bereitgestellt. Kunden können CDEs in ihrer eigenen Infrastruktur deployen, müssen dann aber der Verwaltungsebene Root-Zugriff auf ihre Infrastruktur gewähren (z. B. über ein Cloud-Konto), damit sie Ressourcen in ihrer Infrastruktur erstellen kann. Es gibt derzeit keine Möglichkeit, die Verwaltungsebene auch On-Premise zu hosten.

DevZero hat auch einige bekannte Probleme, die sie wahrscheinlich irgendwann lösen werden, aber derzeit für Nutzer_innen folgendes bedeutet:

• CDEs können nicht manuell gestoppt oder in den Ruhezustand versetzt werden, und es ist nicht möglich, die Ruhezustandslogik anzupassen. Sobald ein Workspace für mehr als 30 Minuten „inaktiv“ ist (keine eingehenden Verbindungen), wird er automatisch in den Ruhezustand versetzt. Workspaces werden automatisch neu gestartet, wenn eine Verbindung eingeht. Aber: Nur ein fest kodiertes Verzeichnis (/home/devzero) wird für Workspaces im Ruhezustand beibehalten. Jeder Inhalt außerhalb dieses Verzeichnisses wird im Ruhezustand gelöscht!
• Die Template-Erstellung der CDEs erfolgt über ein eigenes YAML-Konfigurationsformat, das sie „Rezepte“ nennen (nicht zu verwechseln mit Ansible-Rezepten). Diese Rezepte können nur in einer Web-Oberfläche definiert, gespeichert und versioniert werden. Das bedeutet, dass die Rezepte nicht zusammen mit dem Quellcode im Quellcode-Repository liegen, sondern ausschließlich in der DevZero-Weboberfläche gespeichert und nur dort zugänglich sind. Da es sich um ein eigenes Konfigurationsformat handelt, muss man sich zunächst damit auseinandersetzen und lernen, wie die Rezepte erstellt werden – allerdings wirbt DevZero mittlerweile mit einem KI-Assistenten, der bei der Erstellung der Rezepte unterstützt.
• CDE-Container verwenden standardmäßig ein fest vorgegebenes Basis-Image von Ubuntu:22.04. Laut der Dokumentation sind benutzerdefinierte Basis-Images nur für Unternehmenskunden verfügbar, was darauf hindeutet, dass die Basis-Images irgendwie manuell vom DevZero-Team verwaltet werden.

Der allgemeine Eindruck ist, dass DevZero ein junges Produkt ist, das noch stark in der Entwicklung steckt.

DevZero ist am besten geeignet für:

• Für Unternehmen, die Kubernetes-basierte Produkte entwickeln, sieht Okteto wie ein ausgereifteres kommerzielles Angebot als DevZero aus (obwohl DevZero günstiger sein könnte) und Eclipse Che ist bereits die erste Wahl für Open-Source-Tüftler, die mit Kubernetes arbeiten.
• Möglicherweise für Unternehmen, die einen kleinen Anbieter suchen, der persönliche Unterstützung und Dienstleistungen anbietet.