Wie Sie “Bring Your Own Device”-Probleme mit CDEs lösen

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BYOD steht für „Bring Your Own Device“ (Bring dein eigenes Gerät mit) und bezieht sich darauf, dass Mitarbeiter_innen ihre eigenen Laptops oder Computer für die Arbeit verwenden. Das heißt, dass Unternehmen keine Firmenlaptops zur Verfügung stellen, sondern Mitarbeiter_innen erlauben, ihre eigenen, privaten Laptops für die Arbeit zu nutzen. BYOD kann sich auch auf die Verwendung anderer privater Geräte wie Tablets oder Mobiltelefone beziehen.

Ich möchte mich in diesem Beitrag auf BYOD im Zusammenhang mit der Softwareentwicklung konzentrieren. Hier bedeutet es, dass Softwareentwickler_innen private Laptops nutzen, um Code für ein Unternehmen zu schreiben.

BYOD ist in der Softwareentwicklung aus mehreren Gründen ziemlich verbreitet:

  • Der Anteil der Freiberufler_innen ist in der Softwareentwicklung sehr hoch, was bedeutet, dass die meisten Softwareunternehmen ab einer gewissen Größe Freiberufler_innen als Teil ihres Entwicklungsteams beschäftigen. Diese nutzen in der Regel ihre eigenen Geräte für die Arbeit.
  • Viele Unternehmen arbeiten mit Outsourcing-Partnern zusammen, die ihnen einzelne Entwickler_innen oder Softwareentwicklungsteams zur Verfügung stellen. Es ist üblich, dass Entwickler_innen dann mit Geräten arbeiten, die vom Outsourcing-Unternehmen ausgegeben werden.
  • Softwareentwickler_innen sind im Allgemeinen recht anspruchsvoll: Selbst fest angestellte Entwickler_innen ziehen es oft vor, mit ihren privaten Geräten zu arbeiten, wenn ihr Arbeitgeber ihnen das erlaubt.

Was sind die Herausforderungen von BYOD in der Softwareentwicklung?

Es gibt zwei Kategorien von Herausforderungen im Zusammenhang mit BYOD in der Softwareentwicklung: Rechtliche und praktische Herausforderungen.

Rechtliche Herausforderungen beziehen sich auf Probleme mit der Sicherheit und der Einhaltung von Vorschriften. Unternehmen, die Entwicklern_innen die Nutzung privater Geräte für die Arbeit erlauben, haben in der Regel eine BYOD-Richtlinie. Diese Richtlinie legt die Regeln fest, die Entwickler_innen befolgen müssen, wenn sie private Geräte für die Arbeit nutzen wollen. So wird beispielsweise beschrieben, wie ein privates Gerät gesichert werden muss (z. B. verschlüsselte Festplatte, starkes Passwort, immer gesperrt, wenn es nicht benutzt wird usw.), welche Software für den Zugriff auf Unternehmensdaten und Quellcode verwendet werden darf, welche Software nicht auf einem für die Arbeit verwendeten Gerät installiert werden darf usw.

Diese Richtlinien lassen sich aber nur schwer durchsetzen. Wenn ein_e Entwickler_in ein privates Gerät verwendet, kann das Unternehmen nicht sicherstellen, dass die Daten und der Quellcode sicher sind. Dadurch sind Unternehmen anfällig für den Verlust von Quellcode und unternehmensinternen Daten.

Praktische Herausforderungen bestehen vor allem, wenn es um die Produktivität geht. Insbesondere die lokale Ausführung der Software, an der gearbeitet wird, ist für Entwickler_innen oft eine Herausforderung. Sie müssen wissen, wie ein lokales Deployment in der jeweiligen Umgebung eingerichtet wird. Unternehmen bieten in der Regel keinen Support für private Geräte an, so dass Entwickler_innen auf sich allein gestellt sind, um Probleme zu beheben. Das ist ein oft übersehenes Problem, das schätzungsweise mindestens 10 % der Zeit von Entwicklern_innen in Anspruch nimmt.

Wie können CDEs die Herausforderungen mit BYOD lösen?

Cloud-Entwicklungsumgebungen (CDEs) sind Arbeitsumgebungen für Softwareentwickler_innen, die remote bereitgestellt werden. Sie enthalten alles, was Entwickler_innen für ihre Arbeit brauchen,

  • einschließlich des Quellcodes,
  • der Möglichkeit, die Anwendung, an der er arbeitet, innerhalb der CDE zu erstellen, auszuführen und zu testen
  • sowie die Möglichkeit, sensible Daten sicher innerhalb der CDE zu speichern und darauf zuzugreifen.

CDEs sind vollständig standardisiert und können von Entwickler_innen mit einem Mausklick deployed werden. Unternehmen legen fest, wie Entwickler_innen auf CDEs zugreifen dürfen und können den Zugriff jederzeit widerrufen. Vor allem aber lösen CDEs sowohl die rechtlichen als auch die praktischen Herausforderungen, die BYOD mit sich bringt:

  • Rechtliche Herausforderungen werden gelöst, da Entwickler_innen den Quellcode nicht mehr auf ihren Geräten speichern müssen. Auf diese Weise können Compliance-Anforderungen hinsichtlich des Quellcodes und der Datenspeicherung innerhalb der CDE abgedeckt werden. Das Risiko des Verlusts von Quellcode oder Daten wird drastisch reduziert.
  • Praktische Herausforderungen werden gelöst, indem die CDE vollständig konfiguriert und einsatzbereit bereitgestellt wird. Entwickler_innen melden sich über ein Browserfenster an und können sofort mit dem Coden beginnen. Auf den lokalen Geräten sind außer einem installiertem Browser keine weiteren Voraussetzungen erforderlich. Auf diese Weise können die Entwickler_innen jedes beliebige Betriebssystem verwenden und ihre Geräte nach Herzenslust anpassen, ohne die Funktionalität ihrer Arbeitsumgebung zu beeinträchtigen.
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Fazit

Bring Your Own Device (BYOD) bedeutet, dass Softwareentwickler_innen private Laptops zum Arbeiten und Schreiben von Code verwenden. Dies ist in der Softwarebranche eine recht gängige Praxis, die aber sowohl rechtliche als auch praktische Herausforderungen mit sich bringt.

Rechtlich gesehen ist es schwierig, den Datenschutz und die Sicherheit des Quellcodes auf privaten Geräten zu gewährleisten, da die Unternehmen keine Einsicht oder Kontrolle über die auf einem privaten Gerät installierte Software haben oder darüber, wer Zugriff auf dieses Gerät hat. In der Praxis ist es für Unternehmen nicht machbar, Entwickler_innen mit privaten, nicht standardisierten Geräten zu unterstützen. Dies führt dazu, dass Entwickler_innen oft viel Zeit damit verbringen, Entwicklungsumgebungen auf privaten Geräten einzurichten und Troubleshooting zu betreiben.

CDEs lösen diese Probleme, indem sie Entwicklern_innen vollständig standardisierte Remote-Arbeitsumgebungen zur Verfügung stellen. CDEs enthalten den Quellcode und alle Daten, die sie für ihre Arbeit benötigen. Entwicklern_innen wird es außerdem ermöglicht, ihre Anwendung sofort innerhalb der CDEs auszuführen, zu debuggen und zu testen.

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    Margot Mückstein

    CEO & co-founder von Cloudomation